Wir haben uns verjüngt. Nein, nein, bevor wir mit Neu-Aufnahmeanträgen überhäuft werden, wir haben keinen Jungbrunnen entdeckt. Es gilt einfach:
Fliegen erhält jung!!!
Gemeint ist unser Neuzugang, ein nagelneues Schul- und Kunstflugzeug vom Typ ASK 21 B. Es hat sogar schon einen Namen. Es hört auf den wohlklingenden Namen D- 2011. Wir freuen uns und sind stolz auf unser Flugzeug. Stolz und zufrieden sind wir aber auch auf unsere eigene Leistungen und Fähigkeiten. Denn die Finanzierung war dank der Darlehen der Vereinsmitglieder, Aktiven und Passiven sowie Eltern von Schülern, gesichert. Und was das Besondere war, als „stolze Eltern“ konnten wir die detaillierten Eigenschaften unseres Baby selbst aussuchen und genauso haben wir es auch bekommen. Ist doch toll!!
Doch der Reihe nach:
Letzten Samstag sind schon in aller Herrgottsfrühe Vereinsmitglieder auf die Rhön gefahren, dort wo auch die Wiege des Segelfluges ist, um unser Baby abzuholen. Dieter als „Geburtshelfer“ war mehr oder weniger direkt aus dem Fliegerurlaub kommend, schon vor Ort. Nach der ersten Begutachtung, Erläuterung der neuesten technischen Änderungen, wurde alles sorgfältig in Deckchen und Kissen verpackt, pardon, obwohl es unser Baby ist, bleibt es doch ein Flugzeug und es kam natürlich in den flugzeugeigenen Anhänger. Da alles recht schnell ging, wird der richtige Namenszug erst noch am Hänger angebracht werden.
Am späten Nachmittag war es dann am Markdorf Flugplatz Zeit gespannt zu sein. Erst kam die Vorhut, dann Dieter mit dem Segelflugzeug-Anhänger.Der Anhänger wurde geöffnet, tatsächlich, ein schneeweißes, glänzendes Flugzeug. Meine Sorge: hoffentlich hinterlassen nicht zu viele ihre Hand- und Fingerabdrücke. Aufrüsten ist dank der automatischen Ruderanschlüsse kein Problem, es riecht alles neu, es sieht einfach toll aus. Vermutlich sind auch die Sitze ergonomisch geformt.
Schade, der Erstflug wird auf Sonntag verschoben. Also gut, wenn am Samstag nur Besichtigung, dann kann ich genauso gut neutralisieren und zusammen mit den anderen mit einem Glas Sekt anstoßen. Ich konnte es mir nicht verkneifen, einen Tropfen, wirklich nur einen, habe ich am Randbogen der linken Fläche laufen lassen. Schließlich werden ja auch Kinder getauft und Wasser ist einfach zu schnöde. Es hat mich -glaube ich- keiner beobachtet, und ich für meinen Teil hielt das für eine tolle Idee.
Wir freuen uns auf viele tolle Flüge, begeisterte Schüler, jauchzende Passagiere, über Kopf stehende Horizonte und immer gute Landungen mit unsere neuen ASK 21B D-2011.