Flugbetrieb  

Die Saison '24 ist vorrüber!

Saisonbeginn vorraussichtlich März '25

Wir freuen uns darauf, Sie nächstes Jahr wieder am Flugplatz begrüßen zu dürfen.

Segelfluggelände Markdorf (Google Maps)

 

   

Weitere Infos  

   

... Ablauf der Ausbildung:

Die Ausbildung zum Segelflugzeugführer beginnt im Gegensatz zum Autoführerschein direkt mit der Praxis ab einem Alter von 14 Jahren. Das bedeutet Sie dürfen direkt am ersten Tag auf dem Pilotensitz eines Doppelsitzers (der ASK 21) Platz nehmen, bevor Sie am Steuer eines Autos sitzen. Zu Beginn übernimmt der erfahrene Fluglehrer von seinem Sitz aus die Steuerung. Am Anfang der Ausbildung liegt der Schwerpunkt auf dem Start und der Landung. Aus diesem Grund bewegen sich die ersten Starts um eine Flugzeit von circa 10 Minuten. Sobald Start, Landung, ein sauberer Kurvenflug und das Verhalten in Gefahrensituation (wie z.B. bei einem Seilriss) beherrscht werden, findet das einschneidenste Ereignis in deiner Fliegerkarriere statt - der erste Alleinflug. Dieser wird auf eine ganz besondere Art und Weise gefeiert. Bis hier vergeht circa ein Jahr und etwa 60- 80 Starts.

Zwischen dem ersten und zweiten Jahr findet im Winter der Theorieunterricht statt. Dieser ist freiwillig und kostenlos aber nicht umsonst. Unsere Fluglehrer bereiten den Unterricht ausführlich vor und geben ihr Wissen über Technik, Meteorologie, Menschliches Leistungsvermögen und Navigation an die Schüler weiter. Der Unterricht findet normalerweise einmal wöchentlich über einen Zeitraum von circa drei Monaten statt. Am Ende steht dann die Anmeldung zur theoretischen Prüfung beim Regierungspräsidium an. Mit dem Bestehen der theoretischen Prüfung ist die zweite wichtige Etappe auf dem Weg zur Pilotenlizenz geschafft.

Unabhängig von der Theorieprüfung sollte im zweiten Jahr auch das Funksprechzeugnis (BZF) für Piloten erworben werden. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten der Vorbereitung. Die Prüfung findet bei der Bundesnetzagentur in Reutlingen statt.

Im zweiten Jahr liegt der Schwerpunkt in der Praxis ganz klar auf dem Fliegen ohne Fluglehrer. Die Flugzeit können Sie nun selbst bestimmen, solange sie genügend Thermik finden. Der Lehrer überwacht Ihre Flüge vom Boden aus und kann in jeder Situation Tipps über Funk geben.

Gleichzeitig beginnt (sofern Sie das 18. Lebensjahr erreicht haben) die Ausbildung zum Windenfahrer. So wird sichergestellt, dass immer genügend Windenfahrer, Flugleiter usw. für den Flugbetrieb vorhanden sind. Nachdem einige Flüge alleine im Doppelsitzer absolviert sind, steht die Umschulung auf einen Einsitzer, der LS4b oder dem Discus 2b, an. Diese Flugzeuge sind wesentlich wendiger und besitzen bessere Flugeigenschaften als die doppelsitzige Schulmaschine. Außerdem müssen Sie ab sofort nicht mehr die große Maschine mit den anderen Schülern teilen. Des weiteren kann in diesem Jahr die Flugzeug-Schlepp-Berechtigung durchgeführt werden. Diese ist zum Erwerb des Segelfliegerscheins nicht zwingend vorgeschrieben, empfiehlt sich aber um z.B. nach einem nicht vollendeten Streckenflug bei einer Landung auf fremden Flugplatz wieder nach Hause geschleppt werden zu können. Sie besteht aus 5 Starts im Flugzeugschlepp mit Fluglehrer und 5 Starts alleine.

Im dritten und letzten Jahr Ihrer Ausbildung stehen die Überlandflugeinweisung sowie Ihr erster Flug vom Flugplatz weg an. Der erste 50-km-Streckensegelflug ist der letzte Schritt auf dem Weg zur Pilotenlizenz bevor die eigentliche praktische Prüfung durch einen Prüfer abgenommen wird. In diesem Jahr geht es vor allem darum, die Fertigkeiten im Fliegen weiter zu verbessern und sich auf die Prüfung vorzubereiten. Außerdem müssen vor der Prüfung mindestens 25 Flugstunden, davon mindestens 15 Stunden im Alleinflug absolviert sein. Diese Prüfung besteht aus drei Flügen mit Prüfer. Er gibt verschiedene Flugmanöver vor die der Prüfling abfliegen muss. Nachdem alle drei Flüge erfolgreich absolviert sind, sind Sie stolzer Besitzer einer Privatpilotenlizenz für Segelflieger (SPL oder LAPL-S). Ab sofort dürfen Sie ohne Erlaubnis eines Fluglehrers fliegen und die Welt um den Bodensee, die Alpen und natürlich auch Richtung Schwäbische Alb erkunden.

Der Höhepunkt einer jeder Flugsaison ist das Sommerfluglager. In dieser Woche zelten wir zusammen auf einen fremden Flugplatz und verbringen dort viel Zeit miteinander. In dieser Woche besteht die Möglichkeit täglich intensiv an den eigenen Fertigkeiten zu arbeiten. Zusätzlich können Erfahrung wie z.B. das Anfliegen eines fremden Flugplatzes oder das Zurechtfinden in einer fremden Umgebung, gesammelt werden.

Da man mehrere Personen braucht, um in die Luft zu kommen, helfen beim Flugbetrieb alle zusammen und kennen dementsprechend auch die Aufgaben am Boden. Außerdem erwirben Sie ganz nebenbei technisches Verständnis und handwerkliches Geschick durch unseren Gerätepark und die Tätigkeit in der Werkstatt. Sie lernen Autofahren mit unseren Rückholfahrzeugen auf dem abgesperrtem Fluggelände und erhalten nach dem 1. Alleinflug die Ausbildung zum Windenfahrer. Und wenn Ihnen der Verein ein Flugzeug von nicht geringem Wert anvertraut, sobald Sie ohne Fluglehrer fliegen können, wird Ihnen viel Verantwortungsbewusstsein zugetraut.

   
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