Für Manuel Heberle, David Heller, Sebastian Schmid; Julius Bäder und Philipp Bergmann war der erste Feriensamstag wirklich ein echter „Start“ in die Ferien. Diese fünf Jungs sind der Einladung der Segelfliegergruppe Markdorf gefolgt und haben, im Rahmen des Ferienprogramms ausprobiert, wie es ist „Segelflugpilot“ zu sein.
Doch der Reihe nach: Treffpunkt war, wie für die Segelflieger auch, 9 Uhr an der Segelfliegerhalle auf dem Markdorfer Flugplatz. Nach kurzer Einweisung in die sicherheitsrelevanten Verhaltensregeln auf einem Flugplatz - Augen auf und kein blinder Aktionismus- ging es auch schon los. Jeder konnte irgendwie mit anpacken den Flugbetrieb aufzubauen. Sei es, beim Absperren des Fluggeländes oder beim Aushallen und an den Start bringen der Flugzeuge. Der tägliche Check der Segelflugzeuge wurde gemeinsam mit erfahrenen Piloten und dem Fluglehrer durchgeführt. Nachdem die Schleppwinde aufgebaut und die Seile ausgezogen waren, konnten auch schon die ersten Starts durchgeführt werden. Die Schüler konnten so schon mal einen Eindruck gewinnen was da ab geht. Immerhin beschleunigt die Winde das Segelflugzeug im Startvorgang etwa gleich schnell wie ein Formel 1 Rennwagen startet. d.h. von 0 auf 100 km/h in weniger als 3 Sekunden und nicht nur dass, es geht auch recht steil bergauf.
Nachdem dies von außen betrachtet worden war, konnte jeder im Pilotensitz des Doppelsitzers ASK 21 Platz nehmen und zusammen mit den Fluglehrer Thomas Schmid das Gesehene direkt erleben. Den Startvorgang bis zum Ausklinken des Schleppseils steuerte der Fluglehrer und dann durfte der Pilotenneuling unter Anweisung selbst versuchen das Segelflugzeug zu fliegen. In gut 300m über Grund ist genügend Platz in alle Richtungen um diese Erfahrung auch wirklich selbst zu machen. Nach ca. 3-4 Minuten war dann der Zeitpunkt gekommen sich zur Landung zu melden und das Steuer wieder weitestgehend dem Fluglehrer zu überlassen. Nach der Landung gab es beim Rücktransport zum Startpunkt einen regen Austausch über das gerade Erlebte mit den noch nicht geflogenen Teilnehmern. Aber nicht nur das tolle fliegerische Erlebnis wurde den Schülern nahe gebracht, sondern auch die dazu notwendigen Teamtätigkeiten. Damit nämlich ein Segelflugpilot fliegen kann, braucht es einen Windenfahrer, einen Seilrückholer, einen Startleiter und noch einen Helfer der beim Start die Fläche waagrecht hält, also eine echter TEAM-Sport. Bei allen Tätigkeiten durften die Schüler mitmachen und waren mit vollem Engagement dabei.
Nach dem Flugbetrieb und nachdem die Flugzeuge geputzt und in der Halle verstaut waren, wurde der Tag noch mit Grillen und gemütlichem Beisammensein beendet.